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Eine herrliche, aber fordernde Tour auf die Mohnenfluh (2.542m)

Panorama auf der Mohnenfluh
Panorama auf der Mohnenfluh

Die Mohnenfluh gehört zu den imposanten Gipfeln des Lechquellengebirges. Umgeben von den anderen bekannten Gipfeln, wie Braunarlspitze, Orgelspitze oder Hochlichtspitze wacht sie scheinbar hoch über Schröcken, Warth und Lech. Sie gehört zu den beliebten Tourenzielen dieser Region und das nicht ohne Grund. Der Gipfelsturm ist anspruchsvoll, aber nicht schwierig und das Panorama am Gipfel kaislerlich. Bei der hier vorgestellten Tour umrundet man die Mohnenfluh von allen Seiten und kann das Panorama auf einem einzigartigen Gipfel genießen.

Ausgangspunkt ist der idyllische Ort Schröcken. Ein Ort, der für Wintersport gleichermaßen bekannt ist, wie für Sommersport. Wer sich einige Höhenmeter sparen möchte, der startet in Lech und kann hier mit der Bergbahn viele Höhenmeter abkürzen. Was aber angesichts der landschaftlichen Schönheit dieser Tour schade wäre. Beim Wanderparkplatz folgt man der Beschilderung in Richtung Fellealpe/Fürggele. Noch ist der Anstieg seicht und wenig fordernd, aber mit Erreichen der Fellealpe geht es immer steiler zur Sache.

Blick ins Tal
Blick vom Gipfel ins Tal

Nicht unweit nach der Fellealpe geht der Weg von einem Forst-/Güterweg über in einen schmalen, steilen Berg-/Wiesenweg. Immer dem Fellebach folgend schlängelt sich der Weg hoch. Der Fellebach rauscht wild ins Tal und zeigt mancher Orts die Kraft der Natur. Im oberen Teil des Weges quert man den Fellebach und hat den ersten deutlichen Anstieg hinter sich. An der Weggabelung Richtung Fürggele haltet man sich rechts Richtung Butzensee.

Dreihundert Höhenmeter über steiniges, aber schönes Gelände sind noch zu bewältigen bis zum Butzensee. Die Felswände der Mohnenfluh und der Braunarlspitze bilden den Rahmen für den Aufstieg. Ein imposanter Anblick. Der Butzensee liegt am Fuße des Mohnensattels und schmiegt sich sanft in die Felswände hinein. Kristallklares, Eis kaltes Wasser nennt er sein eigen. Ein kleines Idyll in karger Berglandschaft. Ein Platz um zu Verweilen.

 

Blick Richtung Bregenzerwald
Blick Richtung Bregenzerwald

Nach einer kurzen Pause steigt man Richtung Mohnensattel auf. Ein Aufstieg, der nochmals etwa zweihundert Höhenmeter mit sich bringt und immer wieder einen schönen Blick auf den Butzensee bietet.

Mit Erreichen des Mohnensattels erreicht man auch den Einstieg für den Aufstieg auf die Mohnenfluh. Ein steiler, schmaler und mancher Orts ausgesetzter Pfad führt hoch zum Gipfel. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind jetzt erforderlich für den Gipfelsturm. Bei feuchten Verhältnissen sollten ungeübte Wanderer den Aufstieg meiden, denn die Felsen können bei feuchten Verhältnissen sehr tückisch sein.

Panorama auf der Mohnenfluh
Panorama auf der Mohnenfluh

Ein schöner Aufstieg mit knapp nochmals zweihundert Höhenmetern muss nun bewältigt werden. Angesichts der schönen Panoramen und Blicke ins Tal ist aber jeder Schritt der bergwärts führt eine wahre Freude. Das herrliche Panorama auf dem Gipfel entlohnt für jede Anstrengung, die für den Aufstieg in Kauf genommen werden musste. Eine herrliche Rundumsicht auf die umliegenden, mächtigen Gipfel ist der Dank für jede Mühe.

Bis zum Mohnensattel steigt man auf dem gleichen Pfade ab. Beim Abstieg Vorsicht walten lassen, denn das Gelände darf nicht unterschätzt werden.

Beim Mohnensattel folgt man dieses Mal dem Weg Richtung Gaisbülealpe/Auenfeldsattel. Bis zur unteren Auenfeldalpe werden nun einige Höhenmeter abgegeben. Entlang der Bregenzerach, die hier in diesem Gebiet entspringt, wandert man weiter Richtung Batzenalpe. Das Gelände wird zusehends älpischer und verliert immer mehr den hoch alpinen Charakter. Ab der Batzenalpe ist es nicht mehr weit bis zur Fellealpe, die man beim Aufstieg passiert hat. Schröcken der Ausgangspunkt rückt näher. Angesichts der heutigen Anforderungen aber auch kein Schaden nicht 🙂

Eine abwechslungsreiche, sehr schöne Wanderung, die aber Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert.

  • Höhenmeter: ca. 1.250m
  • Wegstrecke: 16,9km
  • Ausgangspunkt: Schröcken
  • Anforderungen: Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit
Mohnenfluh
Mohnenfluh

Hochkünzelspitze (2.397m) mit seinen 3 Biotopen

Hochkünzelspitze
Hochkünzelspitze

Die Hochkünzelspitze gehört zum Zitterklapfenstock und von daher verwundert es auch nicht, dass sie ähnlich Vieles zu bieten hat. Im Winter ist die Hochkünzelspitze ein beliebtes Skitourenziel. Im Sommer zieht sie viele Besucher aufgrund des herrlichen Panoramas und der schönen Fernsicht an. Der Gipfel der Hochkünzelspitze wird über einen drahtseilversicherten, schrofigen Aufstieg erreicht. Die Hochkünzelspitze setzt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus.

Ausgangspunkt für diese schöne Wanderung ist der Parkplatz an der Bregenzerach nach Bad Hopfreben. Über einen steilen Laub- und Forstweg steigt man auf bis zur Laubaalpe. Richtig schön wird die Wanderung erst mit Erreichen des kleinen Wasserfalles. Ab hier taucht man in die herrliche Gebirgswelt rund um die Biberacher Hütte (1.846m) ein.

Mit Erreichen der Höhe der Laubaalpe erreicht man auch die Baumgrenze. Ab hier wandert man auf älpischem Gebiet über herrlich, bunt bewachsene Blumen- und Bergwiesen hoch in Richtung Biberacher Hütte. Die Biberacher Hütte am südlich gelegenen Schadonapass ist quasi der Stützpunkt für die Besteigung der Hochkünzelspitze. Ab der Biberacher Hütte geht es langsam zum steilen Gipfelaufbau der Hochkünzelspitze hin. Der Bergweg führt vorbei am Giglturm(2.112m). Ab hier geht es deutlich steiler zur Sache. Immer wieder ist der Weg drahtseilversichert bis man den Vorgipfel erreicht.

Über einen kurzen, schmalen Grat, der einen waghalsigen Tiefblick in den Bregenzerwald beschert, geht es Richtung Hauptgipfel. Spätestens jetzt sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Voraussetzung für den Gipfelsturm. Der Gipfel der Hochkünzelspitze bietet einen erhabenen Blick über den Bregenzerwald und die umliegenden Gipfel. Ein traumhaft schönes Panorama!

Der Abstieg erfolgt auf gleichem Wege. Beim Rückweg sollte man die drei Biotope ins Auge fassen, die sich rund um den Giglturm angesammelt haben. Auf der südlichen Seite des Giglturm befindet sich das erste. Hier wachsen gefährdete Arten wie das Gefleckte Knabenkraut, der Gelbe Enzian und der Bach-Nelkenwurz. Am Glattjöchl (2.106m) und zwischen dem Kar zwischen Hochkünzelspitze und dem Schöneberg (2.282m) befindet sich das zweite Biotop. Hier kann Wollgras, Blaugras und das Hellerkraut bewundert werden. Ein Traum, der nur selten wahr wird.

Im Quellgebiet zwischen Niederer und Hoher Künzel liegt das dritte Biotop auf Höhe der Obere Gautalpe. Ein herrliches Alp- und Quellgebiet. Auch hier wartet die Natur mit seltenen Schätzen wie dem dem Wiesen-Goldhafer auf.

Nach einer Einkehr in der Biberacher Hütte erfolgt der Abstieg Richtung Bad Hopfreben!

Eine herrliche Wanderung in wunderschöner Umgebung, die etwas Kondition, aber vor allem Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfodert!

  • Höhenmeter: ca. 1.300m
  • Zeitbedarf: ca.  5 1/2 Stunden
  • Einkehrmöglichkeiten: Biberacher Hütte

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